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Edge: Adobes Sprung von Flash zu HTML5

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Edge: Adobes Sprung von Flash zu HTML5

Adobe wagt den Sprung über die Kante: Mit der Software Edge soll Entwicklern eine Umgebung geschaffen werden, die die leichte Bedienbarkeit von Flash mit den weitreichenden Möglichkeiten von HTML5 vereint. Offenbar plant man schon für die Zeit nach Flash.

“Brückentechnologie” war sicher irgendwann einmal Wort oder Unwort des Jahres, so oft, wie es in den vergangenen Jahren durch die Medien geisterte. Beschrieben wird damit die Atomenergie, die noch ein paar Jahre durchhalten muss, bis genügend Windräder und Sonnenkollektoren zur Energieerzeung stehen. Der Begriff ist aber durchaus vielseitig einsetzbar. Auch bei Adobe bedient man sich nun einer Brückentechnologie, die das World Wide Web von Flash in das Zeitalter von HTML5 bringen soll. Um dies zu erreichen, möchte man mit Adobe Edge das beste aus zweit Welten vereinen.

So toll eine gute gemacht HTML5-Seite auch aussieht: Dahinter steckt eine Menge Frickelarbeit, die noch nicht viele Webdesigner beherrschen. Statt einfacher Tools ist bislang noch sehr viel Handarbeit angesagt. Flash-Entwickler haben es da einfacher. Das Urgestein der Entwicklerumgebungen ist über die Jahre mit zahlreichen Helferlein überaus anwenderfreundlich geworden, so dass auch schon Anfänger dank Zeitleisten, Panels und sonstigen grafischen Unterstützungen schnell Ergebnisse erzielen.

Dennoch steht Adobe mit Flash unter Druck: Auf den iDevices ist es überhaupt nicht zu haben, und seien wir ehrlich, auch auf einem Android sind Flash-Seiten ein ziemlicher Krampf. Insbesondere für Werbepartner (und aufgrund der Apps ist das eine sehr wichtige Zielgruppe) ist HTML5 daher interessanter, weswegen man langfristig wohl von Flash wegkommen möchte.

Um die Kluft zwischen Flash und HTML5 zu schließen (und um im Geschäft zu bleiben), bietet Adobe nun das Designtool Edge an, welches jetzt in einer ersten Beta-Version erschienen ist. Entwickler sollen damit HTML5-fähige Seiten entwerfen können, ohne auf Komfort verzichten zu müssen. Geboten werden dem Anwender die aus Flash Professional oder After Effects bekannten Menüs und Zeichentools, die sofort das Ergebnis zeigen. Statt mit Flash werden die Seiten aber mit HTML5-Tools wie CSS3 umgesetzt. Der Code liegt im JSON-Format vor.

Die erste Beta, die es als kostenlosen Download gibt, bietet noch nicht viel mehr als ein paar Animationen, und aufgrund des Webkit-Renderings werden derzeit auch keine älteren Browser unterstützt. Zumindest ersteres soll sich schnell ändern, inwieweit man abwärtskompatibel sein möchte, ist jedoch noch unbekannt.

Laut Ars Technica geht man bei Adobe aber ohnehin davon aus, dass beide Technologien noch eine ganze Weile nebeneinander bestehen können: HTML5 eigne sich besser für die Darstellung von interaktiven Grafiken und ähnlichen Seiteninhalten, während Flash bei der Bereitstellung von seitenfremdem Content wie Filmen oder Spielen punkte. Und auch die Energiewirtschaft ist ja davon überzeugt, dass die Atomkraft noch eine lange Daseinsberechtigung hat.

[Quelle und Screenshot: Ars Technica]

DownloadAdobe Edge Preview
Betaversion des Designtools kostenlos herunterladen

DownloadAdobe Edge im Video
Videoeinführung in die Möglichkeiten von Adobe Edge


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